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AutorenbildLeonie Meil

Die dunkle Seite der Fitnessbranche: Zwischen Inspiration und Fallstricken

Bist du fitnessbegeistert, gehst gerne ins Gym und achtest auf eine ausgewogene Ernährung? Lässt du dich gerne auf Social Media durch Fitness-Influencer inspirieren, sowohl was das Training betrifft als auch für neue Rezepte? Soweit so gut..., trotzdem möchte ich dich hier auf die Tücken der Fitnessbranche aufmerksam machen.





Ich bin selbst auch auf Social Media aktiv und produziere nicht nur Content, sondern konsumiere auch. Als Diätologin habe ich natürlich nochmal einen anderen Blick auf gewisse Posts und Inhalte, aber auch als Privatperson muss ich sagen, dass diverse Social Media Beiträge echt problematisch sind. Mir fällt auf, dass vieler dieser Content Creator selbst ein problematisches Verhältnis zu Essen haben, jedoch unreflektiert Tipps an junge Leute weitergeben. Wie nimmst du das wahr?


Es ist schockierend, wie jung die Zielgruppe mancher Influencer ist. Mädchen und Jungs, die noch nicht einmal vollständig ausgewachsen sind, zerbrechen sich bereits über Diät und Körper definieren den Kopf. Bitte passt auf euch auf und verfällt nicht diesen Trends.


Sich ständig perfekte durchtrainierte Körper anzusehen, kann extrem frustrieren und fördert ein negatives Selbstbild. Glaube mir, egal wie sehr du dich anstrengst, du wirst vermutlich niemals so aussehen wie die Personen auf diesen Fotos. Warum?


  • Diese Bilder sind meist nach dem Training mit den besten Lichtverhältnissen entstanden.

  • Fitness-Influencer wissen genau, wie sie posieren müssen, damit es maximal gut ausschaut.

  • Du weißt nicht, ob das Foto vielleicht sogar noch gephotoshopped wurde.

  • Viele Fitnessinfluencer machen den ganzen Tag nichts anderes, als auf ihre Ernährung und ihr Training zu achten. Es ist ihr Lebensinhalt und ihr Einkommen ist davon abhängig. Willst du so ein Leben überhaupt?

  • Jeder Körper ist anders. Genetik spielt genauso eine Rolle wie Fleiß.

  • Du weißt nicht, ob diese Person diesen Körper nur mit einem massiv gestörten Essverhalten aufrecht erhalten kann und ob sie vielleicht schon ihre Menstruation dadurch verloren hat.

  • zu guter Letzt ist die Wahrnehmung des eigenen Körpers sehr oft um einiges schlechter als die von fremden Körpern. Selbst wenn du so aussiehst, wird es für dich wahrscheinlich immer noch nicht genug sein.


Mach dir also bewusst, dass du trainierst, um Muskulatur aufzubauen, um etwas für deine Gesundheit zu tun und für den Ausgleich. Kein Sport der Welt sollte dich so unter Druck setzen, vor allem dann, wenn es nur ein Hobby sein soll und du das nicht professionell machst.


Folgendes ist auch wichtig: Viele Fitness-Influencer sind keine ausgebildeten Ernährungsfachkräfte - sie sprechen größtenteils aus Eigenerfahrung und geben Empfehlungen aus eigenem Interesse (Produktwerbungen). Du musst also keine Supplemente wie Person XY nehmen, nur weil diese sagt, dass man so am besten Heißhunger überwindet. Hinterfrage die Tipps und versuche keine "What I eat in a day"- Videos nachzuahmen. Es wird vermutlich nicht zu dir passen.


Hast du denn Schwierigkeiten, deinen Körper anzunehmen und vergleichst dich ständig? Ist dadurch dein Essverhalten schon ein wenig aus dem Ruder geraten und befindest du dich in einem Teufelskreis aus Zügelung und Essdrang? Dann kontaktiere mich gern für ein Kennenlerngespräch - ich würde dich sehr gerne dabei unterstützen, wieder ein gesundes Essverhalten zu etablieren.





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